Gemeinschaftlicher Minigarten

Gemeinsam säen. Miteinander lachen. Zusammen ernten.

In der Erde wühlen, wohlige Gerüche und die erste selbst geerntete Tomate im Mund:
Gärtnern macht glücklich!

Wir schenken Ihnen ein Stückchen dieses Glücks und stellen unseren Mitgliedern im Innenhof der Wohnanlagen Wiesenstraße 1-5 und Platanenstraße 43 im Wohngebiet Paunsdorf fünf Hochbeete zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung und Nutzung kostenfrei zur Verfügung.

Werden Sie Pate für eines der Hochbeete und ernten Sie Ihr eigenes Obst oder Gemüse. Fachsimpeln Sie beim Gärtnern mit anderen MieterInnen. Oder entdecken Sie gemeinsam mit Ihren Kindern, wie aus winzigen Samenkörnern prächtige Pflanzen entstehen.

Uralte Anbauweise

Ein Hochbeet ist nichts anderes als die Variante eines Hügelbeetes – nur eben komfortabler und ideal, wenn nicht viel Platz da ist oder genügend eigener Grund und Boden zur Verfügung steht.

Tatsächlich hat man bereits in China vor mindestens 4000 Jahren erhöhte Beete angelegt, um Gemüse anzubauen.

Eigene Ernte

Gestalten Sie nach Herzenslust Ihr eigenes Hochbeet– pflanzen Sie Ihr Lieblingsgemüse an und bringen Sie Ihre eigene Ernte frisch auf den Teller.

Denn bei allem, was wir selbst anbauen, wissen wir genau, woher es kommt. Und jetzt mal ganz ehrlich: Die eigenen Tomaten oder Erdbeeren schmecken doch am besten!

Kontakt

Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gern!

Bei Interesse an der Mitwirkung und Nutzung der Hochbeete bzw. der Übernahme einer Patenschaft wenden Sie sich bitte an das Team der Außenstelle Paunsdorf:

Team der Außenstelle Paunsdorf

Goldsternstraße 41, 04329 Leipzig
Tel.: 0341 - 26 75 175
E-Mail: info@wbg-kontakt.de

Unser Team im Garten- und Landschaftsbau steht Ihnen für fachliche Fragen zur Neuanlage, Umgestaltung und Pflege der Hochbeete gerne beratend zur Seite:

Gewerkeleiter im Garten- und Landschaftsbau

Dirk Lehnert
Tel.: 0341 - 26 75 206
E-Mail: d.lehnert@wbg-kontakt.de

Los geht’s: Sie sind Pate eines Hochbeets?

Hier haben wir für Sie die wichtigsten Infos zusammengestellt.

Wie nutze ich ein Hochbeet?

Ein Hochbeet lässt sich das ganze Jahr über nutzen. Ist es frisch gebaut bzw. mit frischer Erde befüllt, enthält es die meisten Nährstoffe. Dann sollten Sie nur sogenannte Starkzehrer, wie Tomaten, Kohl, Sellerie, Lauch, Gurken und Zucchini, anbauen, um Nitratanreicherungen zu vermeiden. Schwachzehrer, wie Salat und Spinat, folgen erst im dritten Jahr.

Schauen Sie in unseren Jahreskalender, wann Sie welche Pflanzen aussäen können:
Welche Erde brauche ich?

In der Regel werden 4 Schichten aufgebaut, die ca. 5 Jahre halten. Anschließend müssen Sie nur die obere Schicht jährlich austauschen. Die Befüllung:

  1. Sie fangen am Boden mit einer Reisigschicht (dünne Äste) an.
  2. Danach folgen umgedrehte Grasnarben oder Rasenschnitt. Die Grasnarben legen Sie mit den Wurzeln nach oben in das Hochbeet. Die Wurzeln helfen den Pflanzen beim Anwachsen.
  3. Anschließend folgt etwas Kompost (halb zersetzte, feinere Pflanzenreste, Gartenabfälle, Bioabfall und Grasschnitt). Alternativ können Sie natürlich auch Komposterde kaufen.
  4. Als vorletzte Schicht geben Sie einen Bodenaktivator dazu, z.B. das Urgesteinsmehl. Dieses enthält viele wichtige Mineralstoffe, verbessert die Bodenstruktur und aktiviert die Bodenfruchtbarkeit.
  5. Als letzte und oberste Schicht folgt die Pflanz- oder Hochbeeterde.
Was kann ich alles anbauen?

Im Prinzip können Sie alle Pflanzen ins Hochbeet setzen. Der Vorteil: Sie können das Hochbeet zum einen dichter bepflanzen als normale Flachbeete. Und zum anderen können Sie die Seitenwände für Rankpflanzen nutzen. Die Randreihen sind besonders für Gurken geeignet, deren Triebe über die Einfassung hinauswachsen können und auf diese Weise nicht so leicht von Gurkenschimmel befallen werden. Gleiches gilt für Klettererdbeeren, auch ihre Früchte wachsen an überhängenden Ranken.

Aber Vorsicht: Manche Pflanzen vertragen sich nicht. Schauen Sie in unsere Übersicht, welche Pflanzen zusammenpassen und welche nicht:
Wie bekämpfe ich Schädlinge?

Gerade bei selbst angebautem Gemüse sollte man vollständig auf biologischen Pflanzenschutz setzen. Bei bestimmten Pflanzkombinationen werden beispielsweise bestimmte Schädlinge abgeschreckt oder die Gefahr von Krankheiten reduziert. Eine sogenannte Mischkultur, auch mit Blumen wie Tagetes, sorgt ebenfalls für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Kerbel vertreibt z. B. Ameisen, Schnecken, Läuse und Mehltau. Spinat, neben Kopfsalat gepflanzt, vertreibt Erdflöhe.

Wie dünge ich?

Ende des Herbstes sollten Sie den Boden mit einer Gründüngung verbessern. Bestimmte Pflanzen, wie beispielsweise Phacelia oder Gelbsenf, versorgen die ausgelaugte Erde mit Nährstoffen, insbesondere mit Stickstoff. Sie werden im Herbst als Nachsaat im Beet ausgebracht. Durch die Gründüngung wird der Boden im Hochbeet gelockert und mit organischer Masse angereichert.

Wie bewässere ich das Hochbeet?

Wässern Sie Ihr Hochbeet am besten täglich frühmorgens. Da ist die Erde durch die Sonneneinstrahlung noch nicht so stark erwärmt und das Wasser auf den Blättern kann in der aufsteigenden Sonne verdunsten. Für eine unkomplizierte Bewässerung gibt es im Innenhof einen Regenwassertank mit Zapfhahn.

Wann muss ich die Erde austauschen?

Nach etwa einem Jahr fällt der Inhalt des Beets durch den Verrottungsprozess um etwa 10 bis 20 Zentimeter zusammen. Die Füllung kann durch eine neue Schicht aus grobem Kompost ersetzt und angereichert werden. Alternativ kann Gartenerde den Verlust ausgleichen. Je nach Nutzung sollten Sie die Füllung des Hochbeets etwa alle fünf Jahre komplett austauschen und die Schichten neu anlegen.

Diese Maßnahme wurde im Rahmen der Städtebauförderung mit Mitteln des Bundes, des Freistaats Sachsen und der Stadt Leipzig realisiert.