Wir setzen uns für mehr Freude an Bewegung ein!
Kinder und Jugendliche bewegen sich heutzutage immer weniger – zumindest in entwickelten Ländern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht in Bezug auf den Bewegungsmangel von einer „Epidemie des 21. Jahrhunderts.“ Mithilfe einer neu entwickelten Messtechnik sollen nun die motorischen Fähigkeiten von Grundschülern getestet und analysiert werden. Finanziert wird die „sportstation“, eine interaktive Sportkonsole, von der WBG Kontakt. Die Ergebnisse des Projekts fließen in eine Studie der Uni Leipzig, die den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheit bei Kindern untersucht.
In Deutschland bewegen sich 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen zu wenig. Der Grund: Sie beschäftigen sich in ihrer Freizeit lieber mit Playstation, Instagram und Netflix als mit Sport. Die Sechsbis 17-Jährigen verbringen pro Tag im Schnitt nur knapp 50 Minuten mit moderater bis anstrengender Aktivität. Gut für die Gesundheit wären nach WHO-Angaben jedoch mindestens 60 Miuten (www.sport. kit.edu/MoMo/).
Aufgrund der wachsenden Digitalisierung der Freizeitaktivitäten ist der Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen auch Gegenstand einer Untersuchung des Instituts für Gesundheitssport und Public Health der Universität Leipzig.
Die so genannte Kompass-Studie legt den Forschungsschwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und ihrer körperlich-sportlichen Aktivität und Gesundheit.
Dafür entwickelten die Forscher eine interaktive Sportkonsole, die als Ergänzung zum regulären Sportunterricht in Grundschulen eingesetzt werden kann. Mit der „sportstation“ können Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Wendigkeit der Kinder spielerisch getestet und geschult werden. Die WBG Kontakt als regionaler Partner der Uni Leipzig hat jetzt die „sportstation“ für die 91. Grundschule in Leipzig finanziert. Sie leistet damit einen wichtigen, aktiven Beitrag für die sportliche und gesundheitliche Förderung der Kinder in Grünau.
Unsere Genossenschaft möchte in Zeiten mit zunehmender multimedialer Freizeitgestaltung durch die Unterstützung des Bewegungsprojektes „sportstation“ den Kindern in unserer Stadt wieder mehr Freude an Bewegung vermitteln und sie damit langfristig zum Sporttreiben animieren. Die Ergebnisse der „sportstation“ fließen in die Kompass-Studie und ermöglichen Schulen gemeinsam mit Eltern und anderen Kooperationspartnern, gezielt die gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern.