Vertreterversammlung gibt "grünes Licht"
Am 25. Juni 2018 lud die WBG Kontakt die Vertreter ihrer Genossenschaft zur 49. Vertreterversammlung ein.
Der Vorstandsvorsitzende Jörg Keim präsentierte den Vertretern die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017 und erläuterte dabei wesentliche Bilanzpositionen wie Anlagevermögen, Umlaufvermögen und auf der Passivseite Eigenkapital und Verbindlichkeiten. Durch einen vergleichsweise geringen Leerstand von 6,69 % und einer kostenorientierten Bewirtschaftung des Wohnungsbestandes schließt die WBG Kontakt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresüberschuss von 5,8 Millionen Euro positiv ab. Wesentlichen Einfluss auf das gute Jahresergebnis haben zudem die gesunkenen Zinszahlungen und die durch Wertaufholung von Wohngebäuden bedingten Zuschreibungen.
„Die Bilanzen zeigen, dass die WBG Kontakt solide gewirtschaftet hat und gut aufgestellt ist für die aktuellen Herausforderungen“, sagte Jörg Keim vom Vorstand der Genossenschaft. Das wurde ihr auch von der Credtireform Leipzig, einem Anbieter für Wirtschaftsinformationen und Forderungsmanagement, bestätigt. Er verlieh der WBG Kontakt als erster Genossenschaft in Leipzig das Zertifikat „CrefoZert“ und zeichnete damit „ihre wirtschaftliche Stabilität und positive Entwicklung“ aus.
Aktuelle Modernisierung- und Neubauprojekte
Die solide finanzielle Grundlage lässt der WBG Kontakt ausreichend Spielraum für weitere Vorhaben. Jörg Keim: „Wir planen, im laufenden Jahr rund 26 Millionen Euro für zusätzliche Bau- und Modernisierungsmaßnahmen, einschließlich der laufenden Vorhaben, auszugeben, um die bestehenden Wohnungsbestände weiter aufzuwerten und das Angebot an qualitativ hochwertigem Wohnraum auszubauen.“
Technik-Vorstand, Uwe Rasch, informierte über den aktuellen Stand der Modernisierungsprojekte „Simon-Bolivar-Straße 90“ in Mockau und „An der Kotsche 43 bis 73“ in Grünau sowie über die planmäßige Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen und die Fertigstellung des Neubaus in Connewitz. Darüber hinaus sind zwei weitere Bauvorhaben in Planung: An den beiden Standorten Ecke Dresdner Straße/Senefelderstraße und Ecke Waldkerbelstraße/Heiterblickallee sollen bis 2021 jeweils 21 Wohnungen entstehen.
Die Vertreterversammlung entlastete den Vorstand und bestätigte damit dessen Geschäftstätigkeit für das Jahr 2017.
Verschmelzung mit der WG Hartha
Darüber hinaus stimmten mit Ausnahme einer Enthaltung alle anwesenden 65 von 94 Vertretern der Verschmelzung mit der Wohnungsgenossenschaft eG Hartha (WG Hartha) zu. Die WBG Kontakt verwaltet bereits seit dem Geschäftsjahr 2014 die WG Hartha auf Basis eines Geschäftsbesorgungsvertrages.
Von der Verschmelzung erhofft sich die WBG Kontakt nicht nur eine Erweiterung ihres Portfolio um 560 Wohnungen, sondern auch bessere Finanzierungskonditionen, Kosteneinsparungen durch Synergieeffekte und die Stärkung ihrer Marktposition aufgrund einer verbesserten Leistungsfähigkeit. „Ich denke, die Entscheidung ist ein gutes Zeichen“, erklärte WBG Vorstandsvorsitzender Jörg Keim. „Sie zeigt, dass sich Genossenschaften auch gegenseitig helfen können.“